29. September 1861
(…) Nachmittags sass ich dann in den Fauteuil bis gegen 4 Uhr, wo dann Kutscher kam, und ich beim prächtigsten Wetter mit Mama bis zu Hr. Bürklis in Höngg fuhr. Wir betrachteten wieder die verschieden Landgüter, u. sie erzählte mir viel von ihrer Jugendzeit, wie sie im Ankenhof so vergnügte Tage zugebracht bei Hr. Rathsherr Meiers, den Eltern v. Gerold Meier, u. jezt sei Alles todt. Wir hielten bei Hrn. Bürklis, um Frau Bürkli nachzufragen, die das Schleimfieber hat; es geht eher ein wenig besser. Gegen 6 Uhr kamen wir bei untergehender Sonne wieder heim. Jch war recht müde, trank die Milch, machte Thee und schrieb später noch an Henriette, der wir eine ganze Schachtel voll Esswaren einpackten.