30. Januar 1862

(...)  Dann stand ich auf, u. zog mich gleich an, obschon wir bei dem argen Regen u. Wind H. Professor nicht erwarten durften. Er kam aber doch schon vor 11 Uhr angefahren, war zwar wieder heiser, sagte aber, es sei recht, daß ich ihn in meine Stube nehme, sie sei ihm die heimlichste. Jch sagte ihm dann Alles u. klagte ihm über meinen gar schlechten Appetit. Er glaubt nicht, daß es von den Pillen sei, sagt aber doch, ich solle heute noch eine der stärkern nehmen, dann morgen ein Klystier, u. nachher ein wenig mit Brauspulver u. vielleicht mit Bittersalz nachhelfen. Er weiß eben selbst nicht, was rathen, u. ich kann nur beten, daß man die Geduld mit mir nicht verliert.

(...) schnitt Nachmittags die Schlutten fürs Marieli. (...)

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27./29. Januar 1862

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1./11. Februar 1862