31. Mai/4. Juni 1861

31. Mai 1861. (...) O mein Heiland lehre du mich beten! ach erlöse Du mich aus diesem Zustande. Als ich dann im Bett war, gab mir Mama ein Klystier, welches dieses Mahl ganz gut wirkte. Doch wurde ich sehr müde davon, war aber kaum im Bette, als plötzlich, ganz unerwartet, Herr Prof. kam. Er war wieder sehr gut, ich klagte ihm aber meine Unbehaglichkeit, und wie das Essen so widrig sei, bat ihn aber, doch die Geduld mit mir nicht zu verlieren. Er rieth mir nun einmal Erdäpfel mit Speck zu essen, da ich jetzt ganz verdorbene Geschmacksnerven habe, u. deßhalb etwas starkes nöthig sei. Er wolle sich immer wieder Mühe geben, etwas auszudenken, ich solle ihm nur den Gefallen thun, anstatt Arznei so viel als möglich zu essen. (...)

 

4. Juni 1861. (...) Jch habe immer so heiß im Magen und weiß nicht woher. Auch thut mir Alles Essen schlecht

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29. Mai 1861

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9./10. Juni 1861