5. Februar 1858

(…) Bis zum Essen arbeitete ich, u. ging Nachmittags zu Elise, Frau Mousson, Felicie, die angegriffen ist, Betsy und Luise Wyß. Letztere weiß gar nichts v. F. M. und seinen Absichten. Sie sagte Frau M. habe ihr gesagt er habe mit ihr geredet, sonst weiter nichts. Sie konnte es zwar nicht begreifen, u. schämmte sich fast für ihre Verwandten. Sie sagt, sie könne nicht Mitleid mit ihm haben, sie hätte doch geglaubt, seine Gefühle wären nicht so oberflächlich. Jedenfalls habe ich ihn nicht zu bereuen, wenn dieß wahr sei. Sie sagte ferner, Frau May habe schon lange Herr Moussons Avancen gemacht, doch immer zu F. M. v. Herz. Sie habe auch das nie begreifen können, wolle nun aber doch bei Frau Statthalter nachfragen. Es schien ihr recht am Herzen z. liegen, u. ich konnte aus Allem sehen, wie treu sie es mit uns meint. Ich bin nun froh, mit ihr geredet zu haben, und wunder mich recht, wie sich am Ende noch Alles gestaltet. 

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3./4. Februar 1858

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7. Februar 1858