14. März 1858

(...) Abends ging Mama zu den Gespielen, u. ich hatte Betsy, welche mir die Nachricht brachte, daß sie Dienstag nach Genf abreist. Sie erzählte mir dann im Vertrauen, daß M. Burkhard schon lange das Ideal ihres Bruders sei, daß sie jetzt in Zürich sei u. ihr Bruder geglaubt, es sei seinetwegen. Augenblicklich sei sie dann zu M. gegangen, habe natürlich einen Abschlag erhalten, er sei aber dann selbst noch hingelaufen u. nicht traurig sondern böse u. erbittert heimgekommen. Sie habe nun fürs Beste gehalten mit ihm nach Genf u. Italien abzureisen, für einige Monate, nachher müsse er dann eine bescheidene Frau suchen. Ich dankte ihr sehr für ihr Zutrauen, schenkte ihr dann aber auch das meinige in Bezug auf H. M. was sie sehr gefreut hat, aber mit großer Theilnahme anhört. Nur zu schnell war der Abend vorbei, und Wir trennten uns schwer, aber doch mit noch mehr Zutrauen als früher. (...)

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12. März 1858

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27.-29. März 1858