23. Dezember 1863

(…) Gottlob und, dank war ich am Morgen wieder gestärkt u. heiterer. Hilf Du mir o Gott, mit Ergebung tragen, was Du mir auferlegst. Als ich auf war, arbeitete ich dann u. war gar sehr erfreut als man gegen Mittag mir mein Arbeits-Körbli v. Hr. Professor zurückbrachte, u. dazu ein Billet v. seiner lieben Hand, das ein allerliebstes Dankgedicht enthielt. Der letzte Vers schliesst mit den Worten: Im neuen Jahr auf Wiedersehn! Gott gebe, daß es so sein möge, ich will meine Freude mässigen, aber dieses Verschen scheint mir doch ein ordentliches Zeichen, u. zu dem sagte auch seine Magd, es gehe ihm d. letzten Tagen ordentlich. (…) 

(…) Mathilde Escher besuchte mich u. redete auch v. Hr. Professor, den auch sie für aufgegeben hält. Sie möchte so gern zu ihm, um ihm v. Geistlichen zu sprechen, sagte auch, ich solle ihm etwas schreiben, da man ihn doch nicht so sterben lassen könne. (…)

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19. Dezember 1863

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24./26. Dezember 1863