22. Februar 1863
(…) Die beiden Paare v. Florhof u. Herr Oberrichters waren da, und ich servierte ihnen dann nach dem Essen Caffe. Die vielen Esswaren, die ich unterden Händen hatte machten mir gar keine Lust, hingegen aß ich dann einige geschälte Kartoffeln, die mir für Bord u. Suppe gingen. (…)
Liebe Pauline, heute würde man die Krankheit, unter der Du damals gelitten hast, vielleicht Essstörung nennen - obwohl einige der Symptome, die Du beschreibst, nicht darauf zutreffen. Nur zu oft hast Du keinen Appetit und magst nicht essen, und wenn Du isst, dann schmeckt Dir Dein Essen überhaupt nicht. Du nennst viele Gründe, weshalb Du nichts essen magst: Oftmals ist es ein “Gstürm” irgendwelcher Art, weil die Kinder kommen oder es Auseinandersetzungen gibt, oder einfach weil Du müde bist.